Luftverkehr – Kostenbewusstsein
und Qualitätsanspruch

Neue Geschäftsmodelle stellten im vergangenen Jahrzehnt etablierte Hub Carrier vor neue Herausforderungen: zunächst zogen Low Cost Carrier preisbewusste Kunden an, dann griffen aufstrebende Airlines aus dem mittleren Osten in den Kampf um hochwertige Interkont-Kunden ein. Wer sich in diesem Umfeld behauptet, beherrscht den Spagat zwischen Kostenbewusstsein und Qualitätsanspruch, und setzt bei Bedarf ein breitgefächertes Portfolio von Marken und Betriebseinheiten ein.

Luftfracht – Flexibilität
und Schnelligkeit

In einer extrem zyklischen Industrie kann nur erfolgreich sein, wer besonders flexibel auf die Anforderungen der Partner in der logistischen Kette eingeht, und dabei seine Kosten beherrscht. Effiziente und schnelle Prozesse sind dabei ebenso Erfolgsfaktoren wie die feinfühlige Steuerung von Angebot, Kapazität und Marge. Partnerschaften und Prozessintegration mit den Kunden erzeugen gerade in einem B2B-Geschäft langfristige Bindungen.

Flughäfen – Wachstum
und Profitorientierung

Im Mittleren Osten und in Asien wird massiv in die Infrastruktur investiert, um das erwartete Verkehrswachstum der kommenden Jahre bewältigen zu können. In Europa werden Flughäfen hingegen zunehmend privatisiert und auf Profitabilität ausgerichtet. Für sie stehen die Optimierung der Wertschöpfungstiefe, Systempartnerschaften mit den Airlines sowie die effiziente Vermarktung der Bahn- und Terminalkapazitäten im Vordergrund.

Flugsicherung – Länderübergreifende
Lösungen und Reorganisation

Vor allem in Europa befinden sich die Flugsicherungen in einem epochalen Umbruch – von hoheitlich tätigen Agenturen hin zu überregional engagierten „Air Navigation Service Providern“. Länderübergreifende Systemlösungen wie SESAR müssen ebenso bewältigt werden wie Umstrukturierungen nach Vorgabe der EU – in einer Reihe von Ländern wurden die hoheitlichen bereits von den kommerziellen Funktionen getrennt.